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Fussi: KWF-Auftragsvergaben überprüfen!
Mit Unverständnis reagierte Fachgruppenobmann Volkmar Fussi auf Medienberichte bezüglich einer Prüfung des KWF durch den Landesrechnungshof. Dass ausgerechnet eine Kärntner Organisation zur Wirtschaftsförderung Aufträge im Wert von 400.000 Euro an eine Wiener Agentur vergeben habe, stößt auf herbe Kritik. Fussi: "Seit 2015 zeige ich diese Praxis bereits auf. Ich halte es für untragbar, dass eine Organisation wie der KWF, die für die Förderung der Kärntner Wirtschaft zuständig ist und von unseren Steuergeldern finanziert wird, solche Großaufträge immer wieder außer Landes vergibt, zumal diese Leistungen in Kärnten in bester Qualität und sicherlich preiswerter eingekauft werden können." Nicht nur Printprodukte, auch ein aufwändiger Imagefilm soll in Wien statt in Kärnten produziert worden sein.
Mutwillig Wertschöpfung entzogen
Dazu kommt der Umstand, dass diese Auftragsvergaben an ein Wiener Grafikbüro laut Medienberichten mutmaßlich ohne Ausschreibung erfolgt sein sollen. Die Wirtschaftskammer wird nun prüfen lassen, in welcher Form die Wirtschaftsvertreter im KWF-Kuratorium - die Unternehmer Werner Kruschitz und Juliane Politzky - eine Durchleuchtung der Auftragsvergaben beantragen können. Fussi: "In allen Bereichen arbeitet die Wirtschaftskammer daran, dass beispielsweise auf Grundlage des bereits zum vierten Mal aufgelegten Handbuchs für die Regionalvergabe heimische Betriebe und ihre Mitarbeiter völlig rechtskonform von hiesigen Aufträgen profitieren können. Die Kärntner Werbewirtschaft wird nicht hinnehmen, dass hier freihändig Kärntner Steuergeld abfließt und der heimischen Wirtschaft mutwillig Wertschöpfung entzogen wird."