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In der (Stifts)Schmiede der Kreativität
Genuss und Leidenschaft werden in der Stiftschmiede in Ossiach großgeschrieben. Genau die richtigen Zutaten für das Sommerfest der Kärntner Werbebranche. Denn Leidenschaft für den Beruf ist ein Muss für wirtschaftlichen Erfolg. Das unterstrich Fachgruppenobmann Volkmar Fussi vor den rund 150 Teilnehmenden: „Die Kreativbranche ist hochrelevant für die Gesamtwirtschaft“, so der Werbesprecher und appellierte an seine Branchenkolleg:innen selbstbewusst aufzutreten und sich nicht unter dem eigenen Wert zu verkaufen.
Mangel an Experimentierfreudigkeit
Die rekordverdächtige Hitze hielt die Kreativen nicht ab, auf den Sommer anzustoßen. Von St. Veit bis Berg im Drautal war die Branche vertreten. Die kühlen Drinks beim Come Together verdunsteten beinahe schneller als die Kellner:innen servieren konnten. Die Community war in Feierlaune. Apropos Community: Wie man eine solche im Netz aufbauen und pflegen kann, das servierte als Vorspeise Experte Peter Zeilinger, der seit über 10 Jahren die Online-Community von krone.at leitet. Er meinte: „Es mangelt oft an Experimentierfreudigkeit.“ Man solle keine soziale Plattform außer Acht lassen. Es komme dabei immer auf die Zielgruppe und deren Interessen an. Auf Tinder zum Beispiel könne man ausgezeichnet Brand-Profile bewerben.
KI schaufelt Ressourcen frei
Wichtig sei es, die Kommentare der User zu pflegen und auch zu nutzen. Auf krone.at haben es die Mitarbeiter:innen mit über 1 Million Kommentaren zu tun. Deshalb werde dazu bereits Künstliche Intelligenz eingesetzt. So können laut Zeilinger 80 Prozent der Kommentare kategorisiert werden, und mit den restlichen 20 Prozent setzen sich die Mitarbeiter:innen genauer auseinander. So werden Ressourcen freigespielt, etwa für Innovationen und kreative Arbeiten. Nutzen könne man auch negative Kommentare, um neuen Content zu kreieren. Wichtig sei es, immer auf die Kommentare einzugehen und in dieser Zeit eventuell geplante Postings abzustellen oder zumindest nach hinten zu verschieben.
Verschoben hat sich die Werbe-Community nach dem Vortrag ebenfalls, nämlich ins Freie. Dort wurde noch lange an Kreativität geschmiedet und es verdunstete noch der eine oder andere kühle Drink.
