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15.02.2021

"Lochdown" in den Auftrags­büchern

Laut WIFO-Werbeklimaindex schwächelt die Konjunktur in der Werbebranche und bringt im ersten Quartal 2021 im Vergleich mit den Vorjahres-Werten einen weiteren Einbruch.

Der aktuelle WIFO-Werbeklimaindex liegt auf dem Tisch und beschert der Werbebranche mit minus 3 Punkten einen deutlich niedrigeren Wert als im Vorjahr mit plus 23 Punkten. „Die Werbewirtschaft leidet unter der Corona-Krise. Umso wichtiger sind jetzt die ersten sanften Öffnungsschritte, selbstverständlich unter Einhaltung strenger Sicherheitsregeln, die wirtschaftlich und auch für die Stimmung im Land enorm wichtig sind", kommentiert Fachverbandsobmann Michael Mrazek die aktuellen Umfrageergebnisse.

Verschlechterung der Geschäftslage

Die Werbekonjunktur zeigte eine deutliche Entwicklung nach unten. Fast 60 Prozent der Unternehmen melden eine Verschlechterung der aktuellen Geschäftslage. Nach einem Aufwärtstrend seit April 2020, nach dem ersten Lockdown, sei der Saldo von positiver und negativer Beurteilung der aktuellen Geschäftslage wieder deutlich abgefallen. Auch die Nachfragekurve zeigt für diesen Zeitraum klar nach unten. Knapp die Hälfte der Unternehmen meldet, dass die unzureichende Nachfrage ihre Geschäftstätigkeit hindert, 57 Prozent der Befragten berichten von unzureichenden Auftragsbeständen.

Corona beeinträchtigt Werbewirtschaft

Agnes Kügler, Konjunkturexpertin des Österreichischen Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo), konkretisiert: "Die Corona-Krise hat nicht nur direkte Auswirkungen auf Handel und touristische Branchen, sondern beeinträchtig auch die Marktdienstleistungen - und damit die Werbewirtschaft - merklich.“ Auch negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt machen sich in der Werbebranche bemerkbar. Die hohe Unsicherheit in der Pandemie lässt die Unternehmer in Bezug auf die Einstellung von neuen Mitarbeitern vorsichtig agieren.

Hilfsprogramme der Regierung fortsetzen

Um die von der Krise massiv betroffenen Betriebe bestmöglich zu unterstützen, sei es enorm wichtig, die bisherigen Hilfsprogramme der Regierung fortzusetzen und nachhaltig weiterzuentwickeln, so dass die COVID19-Förderungen weiterhin punktgenau bei den betroffenen Betrieben ankommen, betont Mrazek abschließend.

Zur Präsentation Werbeklimaindex

Autor

von Create Carinthia


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