Der aktuelle WIFO-Werbeklimaindex zeigt eine Abschwächung der österreichischen Werbekonjunktur. Trotz eines noch positiven Werbeklimaindex ist dieser im Vergleich zum April 2024 um vier Punkte gesunken, während der Wert, der die aktuelle Geschäftslage abbildet, sogar um 15 Punkte gefallen ist und sich nun mit minus 36 Punkten deutlich im negativen Bereich befindet. Fast jedes zweite Unternehmen berichtet von einer schlechten Auftragslage, wobei unzureichende Nachfrage als Haupthemmnis genannt wird. Der Ausblick auf die Geschäftslage in den nächsten sechs Monaten bleibt ebenfalls pessimistisch.

Herausforderungen für die Branche

Auch im Dienstleistungssektor verlangsamt sich die Konjunkturdynamik, wie der WIFO-Konjunkturtest vom Juli 2024 zeigt. Die unternehmerischen Einschätzungen zur aktuellen Geschäfts- und Beschäftigungslage fallen pessimistischer aus als im Vormonat. Mit Blick auf die europäische Werbekonjunktur liegt Österreich im Mittelfeld, während Spanien und Italien die besten Wachstumstendenzen aufweisen. Trotz der Herausforderungen, insbesondere durch Nachfragemangel und einer schwachen Beschäftigungsentwicklung, fordert die Werbebranche von der Politik geeignete Rahmenbedingungen zur Unterstützung und Stärkung des Medien- und Kommunikationsstandortes Österreich.

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