Create
News

27.03.2023

So nicht! Werberat serviert Beschwerde­bilanz 2022

Mehr Beschwerden aber weniger Stopp-Entscheidungen - Sujetrücknahmen durch Unternehmen deutlich angestiegen.

Das Jahr 2022 verzeichnet mit 503 eingegangenen Beschwerden ein deutliches Plus von 90 Fällen im Vergleich zum Vorjahr. Diese haben zu 264 Entscheidungen (im vgl. 2021: 258) geführt. Trotz deutlicher Zunahme der Beschwerdeanzahl wurden seitens der Werberät:innen jedoch weniger Stopp-Entscheidungen (9, im vgl. 2021: 11) getroffen als im Vorjahr. In 15 Fällen kam es zu Sensibilisierungssprüchen (im Vergleich 2021: 19) und 33-mal wurde mit "Kein Grund zum Einschreiten" (im Vergleich 2021: 31) bewertet.

Die zunehmende Stärke selbstregulierender Instrumente zeigt sich in der steigenden Anzahl an Sujet-Rücknahmen sowie in der Durchsetzungsbilanz bei getroffenen Stopp-Entscheidungen. Entsprechend haben 38 Unternehmen (im vgl. 2021:27) ihre Werbemaßnahmen nach der ersten Kontaktaufnahme durch die Geschäftsstelle des Österreichischen Werberates sofort zurückgenommen bzw. abgeändert. Darüber hinaus wurde in 6 der 9 entschiedenen „Stopp-Entscheidung“ der Aufforderung des sofortigen Sujetwechsels umgehend nachgekommen.

Der Beschwerdegrund "Ethik und Moral" führt mit 146 Beschwerden (2021:115) das Ranking an. "Geschlechterdiskriminierende Werbung" belegt mit 116 Beschwerden (2021:106) den zweiten Platz im Beschwerdegrund-Ranking. Auf Platz 3 rangiert der Beschwerdegrund "Gewalt" mit 73 Beschwerden - eine deutliche Steigerung zum Vorjahr (2021:10).

Zur genauen Beschwerdebilanz >>

Autor

von Create Carinthia


Teilen


Zur Übersicht